Das Märchen von den strahlungsarmen 5G-Antennen
Weshalb belügt uns das BAKOM?
Die sogenannt passiven 3G und 4G-Antennen strahlen konstant, am ehesten vergleichbar mit einem Auto-Scheinwerfer. Je weiter man von der Antenne weg ist, desto schwächer wird die Strahlung, sowohl in Längsrichtung wie auch seitlich. Ganz anders eine 5G-Antenne.
5G ist eine hochkomplexe und völlige neue Technologie. Mit 5G sollen ja 100-mal mehr Daten in viel kürzerer Zeit übermittelt werden. Doch es gibt physikalische Grenzen für die Datenübermittlung «durch die Luft», das war bereits vor über 100 Jahren bekannt. Und jetzt genau kommt die sogenannt adaptive 5G-(New-Radio-)Technologie ins Spiel.
Vergleichen Sie die Abbildungen und die dazu gehörenden Youtube Filme:

Antennenherstellerin Ericcson, wie 5G funktioniert.

Bundesamt für Komunikation, wie die Strahlung von 5G die Umgebung verschont.
Auf der ersten Abbildung des Antennenherstellers Ericsson sehen wir einen einzigen User in einem fahrenden Auto und eine 5G-Antenne auf einem Flachdach. Die 5G-Antenne schickt ihre Strahlenbündel (Beams) nicht nur auf direktem Weg (rot), sondern vor allem indirekt über Reflexionen (Spiegelungen) an Fassaden, Kandelabern usw. zum User. Dort treffen gleichzeitig immer 8 Strahlenbeams ein. Wenn jeder Beam nur eine bestimmte Menge an Daten transportieren kann, so sind es nun 8-mal mehr gleichzeitig. Das ist genau der geniale Trick der 5G-Technologie: Auf verschiedenen Wegen zum Nutzer.
Die Beams (hier insesamt 8, das hängt von der Antenne bzw. deren sogenannten Subbarays) ab, werden 24'000 Mal pro Sekunde "losgeschickt", also ausgestrahlt.
Dazu wird eine komplexe KI-unterstützte Software benötigt. Die Antenne muss nämlich ununterbrochen ausrechnen, in welche Richtungen all diese Beams geschickt werden müssen. In der Realität, und nicht wie auf der Abbildung resp. Films vereinfacht dargestellt, bedient eine Antenne ja Dutzende, wenn nicht Hunderte von Empfängern.
Dazu muss die Antenne genaue Kenntnis der «Umgebung» haben, inkl. der Winkel aller möglichen geeigneten Reflexions-Stellen. Zu diesen gehören auch Autos, Menschen, sogar die Blätter der Vegetation usw. Dazu sendet sie 2’000-mal pro Sekunde konstante Strahlen des sogenannten «Signalisationskanals» in die ganze Umgebung, um diese zu «scannen» und gleichzeitig die User zu ermitteln, auch deren Geschwindigkeit mit der sie sich bewegen, wie beispielsweise der User im Auto der Abbildung bzw. des Films.
Auf der Abbildung wird klar: Allein für einen einzigen User wird die ganze Umgebung bestrahlt. Hinzu kommt die konstante Strahlung des «Signalisationskanals»!
Ja, und um das Mass vollzumachen: Die 5G-New-Radio-Antennen benutzen parallel zur beamförmigen Abstrahlung auch niedere Frequenzbereiche wie die der 4G-Antennen, und zwar durch passive Abstrahlung (analog den Autoscheinwerfern, wie anfangs erklärt), da diese Frequenzen weiterreichen und besser in Gebäude eindringen können.
Und nun zum Film des BAKOMS, also jener Behöerde, welche die 5G-Konzessionen verkauft hat. Hier werden die Fakten völlig anders dargestellt: Wir sehen den User Tim, und nur dieser wird «bestrahlt», es gibt keine Reflexionen, die Umgebung bleibt praktisch strahlungsfrei.
Kommt Ihnen das bekannt vor? Das wird uns nämlich seit jeher weisgemacht: Eine 5G-Antenne zielt mit ihren Beams punktgenau auf die Nutzer/Empfänger, all jene, welche kein Empfangsgerät brauchen, werden verschont. Das ist jedoch reine Propaganda, welche die Mobilfunklobby erfunden hat, um die 5G-Technologie als harmlos zu propagieren. Dass das BAKOM diese Lüge nicht nur deckt, sondern mit einem Filmchen als wahr verkauft, ist schlichtweg skandalös.